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Der Pangu Jailbreak für iOS 7.1.x aus China wurde aktualisiert und kommt in Version 1.1 auch in englischer Sprache und in einer Version für den Mac. Außerdem wird auf nicht-chinesischen Systemen die Installation des App Stores mit Zugriff auf unlizenzierte Apps gar nicht mehr angeboten.
Es soll ebenfalls ein Problem der ersten Version behoben worden sein, dass einige Geräte in eine Boot-Endlosschleife geschickt hatte. Durch die Mac-Version und vor allem die englische Übersetzung dürfte der Jalbreak weitere Verbreitung finden. Aber bislang ist immer noch ungeklärt, welche Bugs genau die Gruppe nutzt.
Laut Stefan Esser wurden von ihm im Mai entdeckte Bugs für Pangu genutzt, was zu durchaus lustigen Diskussionen auf Twitter führt – Popcorn nicht vergessen ;) Zumindest sind diese Bugs laut Esser nun „verbraucht“, da Apple durch den Jailbreak die nötige „Anleitung“ hat, an welchen Stellen sie ihren Code reparieren müssen.
Hilarious so the guys from Pangu want to re-release their jailbreak and do not use my bugs? So they finally admit their actions were bad.
— Stefan Esser (@i0n1c) June 29, 2014
Klar ist nur, dass der Jailbreak auf ein abgelaufenes Enterprise-Zertifikat setzt, dessen Herkunft wohl problematisch sein soll. Dass sich Jailbreaker aber davon oder einer Verletzung von Apples Lizenzbedingungen von einem Jailbreak abhalten lassen, ist wohl eher unwahrscheinlich. Eher ein Grund zur Vorsicht ist die weiterhin offenen Frage, was genau der Jailbreak macht und welche Bugs ausgenutzt werden.
Es bleibt, nicht nur in diesem Fall, ein zwischneidiges Schwert mit den Jailbreaks: Einerseits ist es nachvollziehbar, dass es Menschen gibt, die ihr iDevice von den Apple-Beschränkungen befreien wollen, andererseits lassen sich die dafür notwendigen Bugs zumindest theoretisch auch für andere Zwecke nutzen. Daher wäre es für eine Mehrheit der Nutzer sicherlich angenehmer, wenn diese Fehler in iOS schnell gefixt würden, statt sie zu sammeln und möglichst geheim zu halten für den nächsten Jailbreak.
Auch die Sinnhaftigkeit eines Jailbreaks dürfte mit der Veröffentlichung von iOS 8 eher nachlassen, geht es doch meist darum Erweiterungen zu installieren, die Apple bislang nicht erlaubte: Alternative Tastaturen, Extensions für Apps wie Ad-Blocker oder zusätzliche Widgets für das Notification Center. Alles Dinge, die in iOS 8 erlaubt werden.
